Der neuste Trend: Stealth Vaping
Was ist Stealth Vaping?
Das sogenannte Stealth Vaping ist ein neuer Trend, der sich am besten mit dem Begriff „heimlich dampfen“ übersetzen lässt. Beim Stealth Vaping geht es hauptsächlich darum, den inhalierten Dampf beim Ausatmen auf ein Minimum zu reduzieren, meistens in der Absicht, in der Öffentlichkeit beim Vapen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen.
Eine bestimmte Zugtechnik, bei der der inhalierte E-Liquid-Dampf, vor dem Ausatmen, einige Sekunden lang in der Lunge gehalten wird, macht es möglich. Einige Vaper wenden auch eine Methode an, bei der sie, während sich der Dampf in der Lunge befindet, schlucken.
Durch dieses Verfahren kann der Verdampfer unbemerkt an Orten verwendet werden, an denen ein allgemeines Verbot für das Rauchen und für E-Zigaretten gilt. Auch die Akkulaufzeit kann durch die limitierte Nutzung ein wenig verbessert werden.
Gründe für Stealth Vaping
Besonders neue Vaper legen häufig großen Wert auf Diskretion und schätzen die Freiheit, die sie durch das Stealth Vaping erlangen. Große Dampfwolken auszuatmen ist schließlich alles andere als diskret und kann zu ungewünschter Aufmerksamkeit führen. Wer seinen Verdampfer nicht die ganze Zeit angeschaltet hat, spart zudem Akku und verlängert damit die Akkulaufzeit. Aber auch erfahrene Vaper, die schon lange eine E-Zigarette besitzen, ziehen diese Heimlichkeit manchmal vor. Gründe dafür gibt es viele und auf ein paar davon, wollen wir hier etwas genauer eingehen.
Das Vermeiden von ausgewiesenen Raucherplätzen
An vielen Arbeitsplätzen müssen sich Vaper in einen Raucherraum zurückziehen, den sie mit normalen Rauchern teilen. Da es nicht wenige Menschen gibt, die die E-Zigarette nutzen, um sich das Rauchen abzugewöhnen, ist das für viele Vaper keine besonders attraktive Lösung. Gerade wenn Du erst vor kurzem mit dem Rauchen aufgehört hast, wirst Du sich nicht unbedingt in einen Raum voller Zigarettenrauch setzen wollen.
Durch das Rauchen der Anderen wirst Du in solchen Räumen zum Passivrauchen gezwungen und es fördert ein erhöhtes Rückfallrisiko, zurück zum normalen Rauchen von Tabakwaren. Um sich nicht der Versuchung auszusetzen, entscheiden sich viele Vaper deshalb dazu, außerhalb der dafür vorgesehenen Flächen zu vapen. Das Stealth Vaping kann dann eine große Hilfe darstellen.
Das Auslösen eines Rauchalarms vermeiden
Für langjährige Vaper dürfte das keine Neuigkeit sein: Viele Rauchmelder werden nicht ausschließlich durch Rauch ausgelöst. Auch Dämpfe können einen Alarm auslösen. Bei manchen Modellen reichen sogar schon strenge Gerüche. In solchen Fällen vermeidest Du durch das Stealth Vaping nicht nur ungewollte Aufmerksamkeit, sondern auch das Auslösen eines Fehlalarms durch den Dampf Deiner E-Zigarette.
Wie funktioniert Stealth Vaping?
Zunächst solltest Du Dir ein passendes Kit für das Stealth Vaping zulegen. Kleine E-Zigaretten mit langer Akkulaufzeit und ohne auffällige farbige Verzierungen eignen sich dazu am besten. Bezüglich des e-Liquids solltest Du Dich für eine Mischung entscheiden, die möglichst wenig und unauffälligen Dampf produziert. Selbstverständlich sollte das Liquid trotzdem noch genießbar sein. Am besten probierst Du zunächst Zuhause ein paar Varianten aus.
Nachdem Dein Setup nun optimal ist, solltest Du an Deiner Technik für das Stealth Vaping feilen. Wie das funktioniert, erklären wir Dir hier in wenigen einfachen Schritten:
Tief einatmen
Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, eine zu große und auffällige Dampfentstehung zu vermeiden, ist das tiefe Einatmen des Dampfes. Halte den Dampf dann für einen Moment in der Lunge, bevor Du den ihm wieder ausatmest.
Zweimal einatmen
Auch das zweimalige Einatmen ist eine gute Methode, mit der Du für mehr Diskretion beim Vapen sorgen kannst. Nachdem Du an Deiner E-Zigarette gezogen hast, atmest Du bei dieser Methode noch ein zusätzliches Mal ein. So gelangen Luft und Dampf tiefer in Deine Lunge und es vergeht automatisch mehr Zeit, bevor Du wieder ausatmest. Die Dichte des Dampfes lässt sich so deutlich reduzieren.
Dampf herunterschlucken
Nimm zunächst einen tiefen Zug von Deiner E-Zigarette und schlucke dann einfach einmal herunter, um diese Technik anzuwenden. Ausgeatmet wird anschließend langsam durch die Nase. Deine Lungen absorbieren auf diese Weise mehr Dampf. Was übrig bleibt, vermischt sich besser mit der Luft und wird dadurch weniger sichtbar sein.
Auf Dein Shirt pusten
Dabei handelt es sich um eine altbekannte Technik unter Vapern. Anstatt den Dampf einfach in die Luft zu pusten, lenkst Du Deinen Atem auf den Stoff Deines Shirts. Der Stoff absorbiert umgehend einen großen Teil des Dampfes, der dadurch deutlich weniger sichtbar ist. Für diese Methode ist allerdings etwas Übung gefragt. Ist die Dampfentstehung zu groß, kann es Dir passieren, dass Du am Ende mit einem T-Shirt voller Dampf dastehst, was das Gegenteil von unauffällig ist.
Warum wir davon abraten
Auch wenn Du die Technik zum Stealth Vaping perfektioniert hast und damit in der Lage bist, Deine E-Zigarette sehr diskret zu benutzen, solltest Du trotzdem vorsichtig sein. Je nach Ort kann es Regelungen geben, die das Rauchen verbieten, was das Vapen meistens mit einschließt. Durch eine Zuwiderhandlung solcher Verbote kannst Du Dir nicht nur den Unmut Deiner Mitmenschen zuziehen, sondern im schlimmsten Fall auch eine Geldstrafe erhalten oder sogar Deinen Job verlieren.
Wir raten Dir deshalb dringend davon ab, das Stealth Vaping an verbotenen Orten zu praktizieren. Trotzdem ist eine Reduktion der Dampfentstehung in vielen Fällen sinnvoll und es lohnt sich für jeden Vaper, eine oder mehrere der genannten Techniken zu beherrschen.
Fazit
Es gibt unterschiedlichen Methoden zum Stealth Vaping, die alle ihre Berechtigung haben. Als leidenschaftlicher Vaper solltest Du zumindest einige davon beherrschen, um den Dampfausstoß Deiner E-Zigarette zu reduzieren – gerade in Situationen, in denen Du ansonsten andere Leute belästigen würdest. Vom Stealth Vaping in Rauchverbotszonen ist aber grundsätzlich abzuraten.