Nikotinschock erkennen und behandeln - World of Smoke
30.05.2023

Was ist ein Nikotinschock?

Von der Frage “Was ist ein Nikotinschock” sind besonders Anfänger betroffen. Bei einem Organismus, der die Nikotin nicht gewohnt ist, kommt es schneller und bereits bei geringeren Dosierungen zu einem Nikotinflash. Raucher, die sich regelmäßig einer gewissen Nikotinzufuhr aussetzen, sind dagegen seltener von dem Phänomen betroffen. Wir erklären, was genau hinter einem Nikotinschock steckt. 

Was versteht man genau unter einem Nikotinschock?

Ein Nikotinschock wird auch Nikotinflash genannt. Es handelt sich um eine Reaktion des Gehirns auf die Zufuhr von zu viel Nikotin in zu kurzer Zeit und tritt häufiger bei Nutzern von E-Zigaretten auf als bei Zigarettenrauchern, da die Nikotinstärken beim Dampfen höher sind als bei Zigaretten. So kann eine Flasche mit 10 ml Liquid bis zu 20 mg Nikotin enthalten, während Zigaretten in Deutschland maximal 1,0 mg enthalten dürfen. Zusätzlich zieht der Konsument beim Dampfen häufiger an der E-Zigarette als der durchschnittliche Raucher an seiner Zigarette. Doch auch bei Rauchwaren wie Zigarren oder Shishas werden höhere Nikotinwerte im Tabak erreicht als bei herkömmlichen Zigaretten, wodurch ein Nikotinflash bei diesen Produkten wahrscheinlicher ist.

Wie wirkt Nikotin im Körper?

Der Hauptwirkstoff im Tabak, das Nikotin, ist eine farblose, ölige Flüssigkeit mit einem scharfen Geschmack. Schon sieben Sekunden, nachdem der Rauch einer Zigarette die Lungen erreicht hat, gelangen die ersten Nikotinmoleküle ins Gehirn. Dort dockt der Wirkstoff an Rezeptoren an, die eigentlich für lebenswichtige Neurotransmitter vorgesehen sind, und beeinflusst somit die Aktivität des Gehirns und die Kommunikation der Nervenzellen.

In der Folge kommt es zu einer massenhaften Ausschüttung von Botenstoffen wie Noradrenalin und Dopamin, was wiederum den Nikotinkick auslöst. Noradrenalin und Dopamin sind für den Informationsaustausch einzelner Nervenzellen im Gehirn verantwortlich und eine vermehrte Ausschüttung dieser Botenstoffe führt zu künstlich generierten Glücksgefühlen – ein Effekt, der von Rauchern und anderen Tabakkonsumenten sehr geschätzt wird.

Jeder, der einmal über einen gewissen Zeitraum Zigaretten geraucht hat, weiß, dass eine Pausen-Zigarette nicht zu einer Nikotin-Überdosis führen wird. Beim Verwenden von E-Zigaretten sieht die Lage jedoch ein wenig anders aus: Leckere Liquids mit süßen Geschmacksrichtungen können dazu führen, dass der Nutzer zu einem „Dauernuckeln“ übergeht und somit bedeutend mehr Nikotin aufnimmt. Auch die unterschiedlichen Angaben und die Vielseitigkeit an Dosierungen bei Liquids können bei Anfängern oder Umsteigern für Verwirrung sorgen. Neue Nutzer von E-Zigaretten sind deshalb von den vielen unterschiedlichen Dosierungen, die auf dem Markt angeboten werden, häufig regelrecht überfordert.

Die meisten Menschen hören in der Regel von selbst rechtzeitig auf, bevor sie eine Nikotin-Überdosis bekommen. Meistens stellt sich nämlich zunächst ein starkes Gefühl von Übelkeit ein. Am besten ist es daher, wenn Du Dich rechtzeitig mit dem Thema “was ist ein Nikotinschock” beschäftigst, damit Du in der Lage bist, die möglichen Symptome frühzeitig zu erkennen.

Nikotinschock – Das sind häufige Auslöser

“Was ist ein Nikotinschock” ist eine Frage, die sich einem Zigarettenraucher in der Regel überhaupt nicht erst stellt. Das Rauchen von Zigaretten ist nämlich nur selten der Auslöser eines Nikotinschocks.

Viel häufiger liegt die Ursache für einen Nikotinflash im Konsum von Kautabak, Shishas, E-Zigaretten, Zigarren oder sogar Nikotinpflastern. Das liegt zum einen an einem höheren Nikotingehalt dieser Produkte und zum anderen daran, dass diese Produkte zu einem längeren, ununterbrochenen Konsum verführen können.

Doch auch Zigarettenraucher sind nicht ganz vor einem Nikotinschock gefeit, denn bereits nach einer relativ kurzen Rauchpause verliert der Körper seine Toleranz für den Wirkstoff und es kann wieder zu einem Flash kommen, wie ihn sonst nur Anfänger erleben. Auch ein gesteigerter Konsum kann zu einem Flash führen. Das kann beispielsweise unter dem Einfluss von Alkohol auftreten, da der Alkohol die Hemmschwelle herabsetzt.

An welchen Symptomen erkennt man einen Nikotinschock?

Besonders bei Personen, die das Dampfen oder Rauchen von Tabak nicht gewohnt sind, können schon relativ geringe Mengen an Nikotin zu einem Nikotinflash führen. Doch was ist ein Nikotinschock und in welchen Symptomen äußert er sich? Diese Tabelle gibt Dir Auskunft über die häufigsten Anzeichen:

  • Schwindelgefühl
  • Übelkeit
  • Starkes Husten
  • Erbrechen
  • Darmkrämpfe
  • Schwitzen
  • Durchfall
  • Müdigkeit
  • Zittern
  • Herzklopfen
  • Herzrasen
  • innere Unruhe
  • Desorientierung

So wirkt sich ein Nikotinschock auf den Körper aus

Beim Konsumieren von E-Zigaretten oder Tabak wirkt sich das Nikotin unverzüglich auf das Gehirn aus. In geringen Mengen löst die Substanz ein Gefühl der Entspannung und Beruhigung aus, doch wenn in zu kurzer Zeit eine zu hohe Nikotin-Dosis auf das Gehirn einströmt, führt das zu einem Nikotinschock.

Bei häufigerem Konsum baut der Körper eine größere Toleranz auf. Aufgrund dieses Gewöhnungseffektes tritt die gewünschte entspannende Wirkung etwas später ein, doch auch die Überflutung des Gehirns wird durch die höhere Toleranzschwelle unwahrscheinlicher. Im Gegensatz zu Substanzen wie Alkohol geht der Nikotinflash nicht mit einem Rauschzustand einher.

Aufgrund von zahlreichen Variablen wie körperlicher Statur und Gewöhnungsgrad lässt sich keine pauschale Aussage darüber treffen, welche Menge an konsumiertem Tabak zu einem Nikotinschock führt – das ist von Person zu Person verschieden. Allgemein kann man aber festhalten, dass bei Anfängern oder Nichtrauchern wesentlich früher Anzeichen einer Vergiftung auftreten.

Der Unterschied zwischen Nikotinschock und Nikotinvergiftung

Ein Nikotinschock ist nicht dasselbe wie eine Nikotinvergiftung. Eine Nikotinvergiftung tritt auf, wenn eine übermäßige Menge Nikotin in den Körper gelangt, entweder durch einen einmaligen hohen Konsum oder durch wiederholten Konsum über einen längeren Zeitraum. Eine Vergiftung kann sowohl absichtlich, zum Beispiel durch absichtliches Verschlucken von Nikotinlösungen, als auch versehentlich, beispielsweise durch den Konsum von Nikotinpflastern in zu hoher Dosierung, auftreten.

Die Symptome einer Nikotinvergiftung können unterschiedlich sein und hängen von der Menge des aufgenommenen Nikotins ab. Sie können Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, erhöhten Herzschlag, Bluthochdruck, Krampfanfälle und sogar Bewusstlosigkeit umfassen. Eine schwere Nikotinvergiftung kann lebensbedrohlich sein und sofortige medizinische Hilfe erfordern.

Ein Nikotinschock hingegen tritt auf, wenn der Körper plötzlich einer übermäßigen Menge Nikotin ausgesetzt ist, die normalerweise durch den Konsum von Nikotinprodukten wie Zigaretten oder Zigarren erfolgt.

Wie lange dauert ein Nikotinschock?

Die unmittelbaren Symptome eines Nikotinschock dauern in der Regel nur wenige Minuten an und klingen dann wieder ab. Bei einer stärkeren Vergiftung können Schwindelgefühle und Übelkeit auch bis zu 15 Minuten lang anhalten.

Die Auswirkungen der des Schocks auf das Verdauungssystem und den Darm können dagegen etwas länger nachwirken. So berichten Erstkonsumenten von Zigarren etwa häufig von Darmproblemen und Durchfall, die einige Stunden nach dem Genuss der Zigarre auftreten.

Was tun bei einem Nikotinschock – Sofortmaßnahmen, die helfen

Ein Nikotinschock kann zwar sehr unangenehm sein, doch mit den geeigneten Sofortmaßnahmen kannst Du den unmittelbaren Auswirkungen effektiv entgegenwirken. Diese Dinge schaffen schnell Abhilfe bei einer Nikotinvergiftung:

  • frische Luft
  • zuckerhaltige Getränke oder Schokolade
  • Nikotinzufuhr für einige Zeit unterbinden.

Was kann ich gegen einen Nikotinschock tun?

Treten beim Konsum von Tabak oder nikotinhaltigen E-Liquids Anzeichen eines Nikotinschocks auf, ist es zunächst einmal wichtig, die Zigarre, E-Zigarette oder die herkömmlichen Zigaretten aus der Hand zu legen. Ein fortgesetztes Rauchen oder Dampfen würde die Auswirkungen steigern.

Um die Auswirkungen des Nikotinschocks schneller zu überwinden, kannst Du Deinem Körper helfen, indem Du ihm Sauerstoff, Wasser und schnell verfügbare Energie in Form von Zucker zuführst. Am besten nimmst Du Dir also ein süßes Getränk, wie eine Limo oder einen Saft, und setzt Dich damit nach draußen an die frische Luft oder an ein geöffnetes Fenster. Alternativ kannst Du auch Wasser trinken und etwas Süßes essen oder beispielsweise ein gezuckertes Bonbon lutschen. Das bringt den Kreislauf in Schwung und hilft dem Organismus dabei, das Nikotin schneller abzubauen, wodurch der Nikotinschock abklingt.

Tipps, wie Du einen Nikotinschock vermeidest

Eine Möglichkeit, einen Nikotinschock zu vermeiden, ist es natürlich, ganz allgemein den Konsum von Tabakwaren oder nikotinhaltigen Liquids zu reduzieren. Alternativ kannst Du Dich auch für Tabak oder Liquids mit geringerem Nikotingehalt entscheiden, um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren. Es gibt aber auch noch andere Maßnahmen, die Du ergreifen kannst:

Beim Rauchen von Zigarren oder Shishas ist es wichtig, die richtigen Randbedingungen zu schaffen, um unangenehmen Symptomen vorzubeugen. So ist etwa eine ausreichende Frischluftzufuhr in dem Raum, in dem geraucht wird, extrem wichtig, damit der Körper mit genügend Sauerstoff versorgt wird. Durch regelmäßiges Lüften stellst Du sicher, dass die Raumluft frisch bleibt und der Rauch abziehen kann.

Zusätzlich kannst Du einen Luftreiniger einsetzen, um den Rauch aus der Luft zu filtern und die Luftqualität zu verbessern. Achte beim Rauchen auch darauf, dass Du nicht in zu kurzer Zeit zu oft inhalierst und vermeide das Rauchen auf nüchternen Magen, um unangenehme Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Zittern zu vermeiden.

Es ist auch möglich, über den Tag verteilt zu viel Nikotin aufzunehmen. In diesen Fällen droht eine Vergiftung. Das geschieht dann, wenn Du mehrere Zigarren oder Shishas hintereinander rauchst oder zusätzlich anderweitige nikotinhaltige Produkte wie Nikotinpflaster, Schnupftabak oder Snus konsumierst. Es ist deshalb wichtig, dass Du Dir stets über die Menge deines Konsums im Klaren bist.

 

Fazit: Nikotinschock lässt sich vermeiden

Nachdem Du jetzt weißt, was ein Nikotinflash ist und wie er entsteht, sollte es Dir leicht fallen, die Entstehung von Begleiterscheinungen, die durch übermäßigen Konsum auftreten, zu vermeiden. Und falls es doch einmal vorkommt, kannst Du mit den entsprechenden Sofortmaßnahmen zielgerichtet entgegenwirken.

Wichtig ist, dass Du die Menge Deines Konsums stets im Auge behältst und zugleich geeignete Umgebungsbedingungen schaffst. Durch häufiges Lüften sorgst Du beim Rauchen oder Dampfen für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und ermöglichst es somit Deinem Körper, die aufgenommenen Giftstoffe leichter wieder abzubauen. Aus demselben Grund solltest Du auch immer ausreichend trinken, damit Dein Organismus über genügend Flüssigkeit verfügt und das Nikotin und andere Inhaltsstoffe des Tabaks oder Liquids wieder ausschwemmen kann.