Wie viele Züge darf eine Vape in Deutschland haben?
Inhaltsverzeichnis
- Gesetzliche Vorschriften für Vaping in Deutschland
- Wie verändert sich die Akkulaufzeit und Lebensdauer einer E-Zigarette
- Maximale Zuganzahl für Vapes in Deutschland
- Wie man gesetzeskonform dampft: Tipps für Nutzer
- Fazit: Deine Bedürfnisse bestimmen das Dampferlebnis
Hast Du Dich jemals gefragt, wie viele Züge Du tatsächlich aus Deiner E-Zigarette bekommst? Die Antwort darauf ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Die Anzahl der Züge hängt nämlich von vielen Faktoren ab, wie Deinem individuellen Dampfverhalten und der Art der Nutzung. Wenn Du zum Beispiel länger und kräftiger an Deiner E-Zigarette ziehst, wirst Du weniger Züge aus einem Gerät herausholen.
In Deutschland findest Du Einweg-Vapes, die typischerweise zwischen 600 und 800 Züge bieten. Aber das ist noch nicht alles – dank technologischer Fortschritte wie der Mesh-Coil-Technologie gibt es inzwischen sogar Modelle, die bis zu 1000 Züge versprechen. Doch unabhängig von der Anzahl der Züge gibt es eine Gemeinsamkeit: Alle Einweg-Vapes dürfen maximal 2 ml Liquid und höchstens 20 mg Nikotin pro ml enthalten.
Gesetzliche Vorschriften für Vaping in Deutschland
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat folgende Vorschriften für E-Zigaretten und Nachfüllbehälter erlassen:
Nikotingehalt und Inhaltsstoffe:
- Maximal 20 mg/ml Nikotin.
- Inhaltsstoffe müssen von hoher Reinheit sein.
- Inhaltsstoffe (außer Nikotin) dürfen in erhitzter und nicht erhitzter Form kein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen.
- Maximal 10 ml Füllvolumen pro Nachfüllbehälter und 2 ml für Einwegprodukte/-Kartuschen bei nikotinhaltigen Produkten.
- Kindersicherung und Bruchfestigkeit sind erforderlich.
Außenverpackung
Folgende Informationen müssen auf der Außenverpackung vorhanden sein:
- Eine Liste aller Inhaltsstoffe in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils.
- Angabe des Nikotingehalts.
- Nikotinabgabe je Dosis.
- Hinweis, dass das Erzeugnis nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gelangen darf.
- Warnhinweis bei nikotinhaltigen Produkten: „Dieses Produkt enthält Nikotin: einen Stoff, der sehr stark abhängig macht.“
Beipackzettel
Zusätzlich müssen auf dem Beipackzettel folgende Angaben enthalten sein:
- Gebrauchsanweisung und Aufbewahrungshinweise.
- Gegenanzeigen.
- Warnhinweise für Verbrauchergruppen, die bei der Verwendung der E-Zigarette oder des Nachfüllbehälters stärker gefährdet sind als andere.
- Hinweis, dass die Abgabe an sowie die Verwendung durch Kinder und Jugendliche untersagt ist.
- Angaben zu möglichen nachteiligen Auswirkungen auf die Gesundheit.
- Angaben zur suchterzeugenden Wirkung.
- Toxikologische Daten.
- Name und Anschrift des in der EU ansässigen Herstellers oder Importeurs.
Wie verändert sich die Akkulaufzeit und Lebensdauer einer E-Zigarette
Die Akkulaufzeit und Lebensdauer Deiner E-Zigarette werden von mehreren Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger Aspekt ist die Größe des Akkus. In der Regel halten größere Akkus länger als kleinere. Auch die Häufigkeit des Dampfens spielt eine große Rolle – je öfter Du daran ziehst, desto schneller entlädt sich der Akku. Längere und intensivere Züge tragen ebenfalls dazu bei, dass der Akku schneller wieder aufgeladen werden muss oder, im Fall von Einweg-E-Zigaretten, schneller ersetzt werden muss. Darüber hinaus verbrauchen Geräte mit höherer Leistung mehr Energie, was die Laufzeit des Akkus verkürzt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Lagerung Deiner E-Zigarette. Es ist ratsam, sie an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren und sie vor direkter Sonneneinstrahlung sowie extremen Temperaturen zu schützen. Insbesondere sollte die E-Zigarette nicht im Auto liegen gelassen werden, vor allem nicht bei sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen. Durch Beachtung dieser Aspekte kannst Du die Akkulaufzeit und Lebensdauer Deiner E-Zigarette optimieren.
→ Wie Du Deinen Akku richtig entsorgst, wenn er leer ist, erfährst Du hier.
Maximale Zuganzahl für Vapes in Deutschland
In Deutschland gibt es keine gesetzlichen Vorschriften für die maximale Zuganzahl bei Vapes. Allerdings dürfen Einweg-E-Zigaretten nur bis zu 2 ml Liquid enthalten, was die Anzahl der Züge auf etwa 1000 begrenzt. Dein individuelles Nutzungsverhalten beeinflusst, wie bereits erwähnt, wie viele Züge Du tatsächlich aus einer Vape herausbekommst. Die auf den Verpackungen angegebene Zuganzahl bezieht sich auf sogenannte „Puffs“, die etwa 1 Sekunde dauern. Wenn Du jedoch länger an Deiner Vape ziehst, ähnlich wie bei einer Zigarette (ca. 3 Sekunden), verringert sich die Anzahl der Puffs entsprechend erheblich.
Wie man gesetzeskonform dampft: Tipps für Nutzer
Das Dampfen von E-Zigaretten ist eine beliebte Alternative zum Rauchen, aber es gibt wichtige gesetzliche Vorschriften, die Nutzer beachten müssen. Um sicherzustellen, dass Du stets im Einklang mit den geltenden Gesetzen dampfst und keine unerwarteten Probleme bekommst, haben wir einige hilfreiche Tipps für Dich zusammengestellt:
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Tipp: Altersbeschränkung beachten
Seit April 2016 ist der Verkauf von E-Zigaretten in allen Varianten an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verboten. Auch der Konsum ist unter 18 Jahren nicht erlaubt, unabhängig davon, ob die Liquids Nikotin enthalten oder nicht.
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Tipp: Regeln im öffentlichen Raum befolgen
Im öffentlichen Raum gelten für E-Zigaretten meist die gleichen Regeln wie für herkömmliche Tabakzigaretten. Achte auf Verbotsschilder für Zigaretten, da diese in den meisten Fällen auch für Vapes gelten.
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Tipp: Gesetzliche Anforderungen erfüllen
Alle E-Zigaretten müssen dem Tabakerzeugnisgesetz und der Tabakerzeugnisverordnung entsprechen und eine gültige CE-Kennzeichnung gemäß dem Elektronikgerätegesetz aufweisen.
Einweg-E-Zigaretten unterliegen zusätzlich dem Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (CLP-Verordnung).
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Tipp: Verkehrsfähigkeit sicherstellen
Prüfe, ob alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind, um sicherzustellen, dass die E-Zigarette verkehrsfähig ist. Die Verkehrsfähigkeit einer E-Zigarette bedeutet, dass das Produkt alle gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen erfüllt, die für den Verkauf und die Nutzung in Deutschland notwendig sind. Dazu gehören unter anderem Sicherheitsstandards, Gesundheitsvorschriften und Kennzeichnungspflichten. Wenn eine E-Zigarette nicht verkehrsfähig ist, bedeutet das, dass sie entweder nicht den gesetzlichen Bestimmungen entspricht oder bestimmte notwendige Zulassungen oder Zertifikate fehlen. In diesem Fall darf die E-Zigarette weder verkauft noch verwendet werden.
Fazit: Deine Bedürfnisse bestimmen das Dampferlebnis
Die Zuganzahl, die Du aus einer Einweg-E-Zigarette oder Vape erhältst, hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Zugdauer, Deinen persönlichen Gewohnheiten und dem Modell. In Deutschland und den meisten EU-Ländern liegt die durchschnittliche Anzahl der Züge zwischen 600 und 800. Es gibt allerdings auch Modelle, die weniger oder sogar mehr Züge anbieten.
Bevor Du Dir eine E-Zigarette kaufst, ist es sinnvoll, Deine Vorstellungen zu kennen. Wenn Du zunächst möglichst viele verschiedene Geschmacksrichtungen ausprobieren möchtest, ist es ratsam, Vapes oder Pods mit einer geringeren Zuganzahl zu wählen, da diese in der Regel günstiger sind. Hast Du jedoch bereits Deinen bevorzugten Geschmack gefunden, sind Vapes mit einer größeren Zuganzahl die bessere Wahl. Überprüfe am besten die Produktinformationen im Voraus, um sicherzustellen, dass Du die beste Option für Deine Bedürfnisse wählst.
